RELIÉE
Ines Klary
&
Hannah Monty Bacher


INES
KLARY
Schauspiel & Organisation

… steht eigentlich schon immer auf der Bühne. Auslöser dafür war ihre erste Bühnenerfahrung als Kind in der Musicalproduktion Leben im All. Von da an waren Schauspiel-, Gesangs- und Tanzausbildungen nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Mit unterschiedlichsten Rollen in den Stücken Macbeth, Der Menschenfeind, Yellow Brick Road bis hin zu Eine Humoreske – unwiderstehlich trocken kann sie ihrer Leidenschaft fürs Schauspiel stets Ausdruck verleihen. Nach ihrer Ausbildung in Wien bestand Ines 2021 die paritätische Bühnenreifeprüfung (Gattung: Schauspiel).
Parallel zum Schauspiel liegt auch in der Organisation eines ihrer Talente. Aus dem Antrieb heraus mehr Vielfalt in die bestehende Theaterwelt zu bringen, wurde die erste eigene Produktion von RELIÉE Eine Humoreske – unwiderstehlich trocken geboren. Durch die präzise Planung und dem richtigen Maß an Flexibilität feierte diese Produktion, trotzt weltweiter Pandemie, im September 2020 ihre Premiere. Durch den Erfolg dieses Stücks wird auch gleich das nächste Projekt in Angriff genommen: Ein Heldinnenepos in 4 Kreisen.
Jede Rolle, jede Figur lässt mich neue Seiten an mir entdecken.
Ines Klary
Warum das Schauspiel?
Weil ich es liebe mich ständig zu verwandeln und neu zu erfinden. Für mich ist das Schauspiel eine der vielseitigsten und authentischsten künstlerischen Ausdrucksformen. Ich kann mich immer wieder mit neuen Figuren befassen, ich kann Szenarien durchleben, mit denen ich im echten Leben nie konfrontiert werden würde. Durch jede Rolle, jede Figur lerne ich neue Seiten an mir kennen. Schauspiel ist für mich von ständiger Neuentdeckung und Neuerfindung geprägt. Genau das macht es so spannend. Wer weiß auf welche Art und Weise die nächste Figur einen Fuß vor den anderen setzt?
Warum die Organisation?
Weil ich so eine unglaublich große Freiheit habe, unsere Projekte genau nach unseren Vorhaben zu gestalten. Natürlich ist damit sehr viel Aufwand verbunden, allerdings kann alles so entstehen wie wir es uns vorstellen. Ich werde mir immer wieder auf Neue meiner eigenen Schaffenskräfte bewusst.

HANNAH
MONTY
BACHER
Regie & Drehbuch

…kommt aus der Praxis, weshalb sie außerhalb dieses Kollektivs als Musicaldarstellerin (2022 als Urania in not aMUSED) arbeitet.
Nach dem Gesangsunterricht an ihrer Schule und der dort absolvierten Tanz-Matura, erweiterte sie ihr Spektrum und begann eine Musicalausbildung in Wien. Dort begann die Zusammenarbeit mit Ines Klary.
Aus der Sehnsucht danach auf der Bühne zu stehen, wurde von beiden im dritten Ausbildungsjahr beschlossen ein von ihr geschriebenes Stück zu produzieren und Kolleginnen, Kollegen und Naturtalente mit an Bord zu holen. Durch Selbstdisziplin und Hingabe des gesamten Teams wurde das Stück Unsere Humoreske – unwiderstehlich trocken innerhalb eines Jahres erprobt, während sich alle der Darstellenden und Musizierenden noch in ihren verschiedenen Ausbildungen befanden.
Einige Wochen nach der Premiere wurde mit unserem Haus-und-Hof-Komponisten bereits das musikalische Thema für das nächste Stück besprochen.
Das Beste am Schreiben ist ganz klar die Freiheit.
Hannah Monty Bacher
Warum das Schreiben?
Weil ich Möglichkeiten schaffen will und weil es mir mehr Möglichkeiten bietet mich künstlerisch zu entfalten. Aber nicht nur das. Ich möchte auch aktiv dazu beitragen die Bühnen vielseitiger zu gestalten.
Für Frauen gibt es prozentuell weniger Texte, weniger Rollen und generell viel weniger Vielfalt, was mir bei meiner Arbeit AUF der Bühne immer noch auffällt. Ich möchte allen etwas zu sagen geben und Rollen schaffen, bei denen es ganz gleich ist welchen Geschlechtern sich die Schauspielenden zuordnen.
Warum die Regie?
Weil ich es liebe zu sehen, wie den von mir geschaffenen Rollen Leben eingehaucht wird. Auch der Arbeitsprozess ist sehr interessant, allein schon deshalb, weil ich sehr viel öfter überrascht werde, als ich mir gedacht hätte. Das Sprudeln von Kreativität und das Echteste aller Kollegen herauszukitzeln ist mir eine Freude. Auch denke ich, hilft es zu wissen wo das Stück hin will, was den AkteurInnen das Sicherheitsgefühl, gibt sich im Prozess fallen zu lassen.
Warum nicht auf der Bühne?
Doch, doch. Nur nicht in diesem Kollektiv.
